Von SPOTTERON auf Samstag, 20. Februar 2016
Kategorie: Design & Gestaltung

Citizen Science Problemstellungen und Praxis in SPOTTERON

Bei der 2. Österreichischen Citizen Science Konferenz in Lunz am See wurden während der Keynotes und Vorträge immer wieder Kern-Problematiken angesprochen, die in der Praxis, also im laufenden Betrieb eines Citizen Science Projekts auftauchen. In SPOTTERON adressieren wir diese Probleme und bieten dafür Lösungen an, die sich an der Praxis orientieren. Als kurzer Überblick hier die wichtigsten bzw. häufigsten Problematiken und unsere Ansätze.

Datenqualität

In SPOTTERON kann eine Verbessung bzw. Gewährleistung der Qualität der Einträge je nach Projekt vielschichtig ausgelegt sein.

Einerseits unterstützen sogenannte "conditional fields" die UserInnen bei der Eingabe von Detailinformationen. So kann beispielsweise bei der Meldung von blütenlosen Pflanzen keine Blühphase ausgewählt werden. Je nach Projekt können diese Bedingungen auch viel komplexer konfiguriert sein und weitere Parameter mit einbeziehen.

Die in Kürze erscheinende Kommentarfunktion und der "Spot melden" - Button ermöglichen UserInnen, Einträge als falsch zu klassifizieren und an die Projekt-Betreiber per automatischem eMail zu reporten, desweiteren wird mit der Fertigstellung des SPOTTERON Community Packages die UserInnen die Möglichkeit haben, zu Experten aufzusteigen und so Einträge anderer User Korrektursichten können.  (s.u.)

Reichweite

SPOTTERON ist reichweitefördernd.
Durch das Social Media Konzept existieren im sich in Entwicklung befindlichen SPOTTERON Community Package eine Vielzahl von User-Multiplikatoren, die die Reichweite eines Projekt und dessen Einträge, aber auch die User Bindung stark erhöhen.

Durch Social Media Aspekte wie Appriciation, Sharing und Following bewegen sich die UserInnen in einem lebendigen Umfeld, und werden auch per Push-Nachrichten auf Neuigkeiten direkt am Smartphone hingewiesen. Das Sharing in andere Social Channels ist in SPOTTERON bereits inkludiert.

Durch die Kompatiblität der Projekte untereinander können isch UserInnen anderer Citizen Science Apps in SPOTTERON nahtlos auch in Ihre App einloggen und neue Einträge einsenden. Dadurch entsteht aus den Projekten ein Netzwerk mit zusätzlichen Synergien.

Datenverwaltung

Die Datenverwaltung passiert in SPOTTERON zentral in einer abgesicherten Administrationsoberfläche. Dort können die Einträge von den Projektadministratoren  live verwaltet werden. Die Änderung und die Löschung von Einträgen ist einfach gehalten.

Die Administration wird zur Zeit überarbeitet, optimiert und mit dem Feedback, welches wir von unseren jetzigen SPOTTERON Projekt-Partnern bekommen, entwickeln wir zusätzliche Tools, die die Verwaltung vieler Einträge weiter vereinfacht.

Laien vs. Experts

Ein Teil des SPOTTERON Community Package sind die User-Ranks.
UserInnen in SPOTTERON werden innerhalb einer definierten Rangordnung aufsteigen können und damit bestätigte Einträgen setzen können und  in Zukunft auch Moderation oder Datenkorrekturen durchführen können.  Dies funktioniert beispielweise ähnlich wie auf Wikipedia, wo Administratoren Seiten bearbeiten können.  Jede Änderung durch einen Expert-User wird in Revisionen abgespeichert, sodass möglichem Daten-Vandalismus Einhalt geboten wird. Die Experten werden auch in ihren Userprofilen als solche ausgewiesen, was die Bindung von wertvollen UserInnen weiter verstärkt.

User Statistiken

Im Community Package von SPOTTERON existiert in den Profil-Einstellungen eine Vielzahl von freiwilligen Angaben, die unsere UserInnen jederzeit eintragen können.
Wir erarbeiten mit unseren aktuellen Partnern zur Zeit ein Grundset an Informationen, welche zur Analyse in Citizen Science Projekten wichtig sind.  Neben Alter, Ausbildung und Geschlecht können auch Angaben wie zum Beispiel der Mobilitätsgrad tiefergehende Analysen der User-Struktur und des Projekts erlauben.

Diese Angaben werden bewusst nicht bei der Registrierung abgefragt, um trotz hohem Detailgrad eine schnelle und einfache Anmeldung zu erlauben.

Schutz der UserInnen

Zum Schutz der Privatsphäre der SPOTTERON UserInnen verzichten wir jetzt schon komplett auf eine Klarnamenspflicht, was auch uns als Service-Provider eine unfreiwillige Verknüfung mit "realen" Personen unmöglich macht.

Alle interaktiven Eingaben in SPOTTERON per SSL verschlüsselt und abgesichert, was eigentlich in jedem Online-Projekt eine Verpflicht darstellt. Jedes Projekt in SPOTTERON verwendet automatisch SSL und überträgt damit alle sensible User-Daten wie z.B. die Login-Informationen verschüsselt an die Server.

Wir legen auch keinerlei Bewegungsprofile unserer UserInnen an. Den Zeitpunkt des Postens in SPOTTERON bestimmen die UserInnen selbst, es ist also keineswegs gesagt, dass Aufenthaltsort und Eintrag der gleiche sind. SPOTTERON stellt von unseren UserInnen selbst gepostete Einträge öffentlich dar - jeder Spot wurde also von dem oder der UserIn selbst und bewusst hinzugefügt und enthält per se keine hochsensiblen Daten.

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