Spot-Updates-Feature: Sammeln Sie nicht nur Daten einzelner Beobachtungen, sondern erstellen Sie Zeitreihen in Ihrer Citizen Science App!

Dienstag, 01 September 2020 16:13

Was ist der beste Weg für Citizen Scientists eine bestimmte Pflanze, eine Landschaft, etc, über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten, um so wertvolle Daten zu sammeln?

Unsere Welt unterliegt einem ständigen Wandel.
Sie definiert sich durch ständige Entwicklung und Entwicklung, ausgelöst durch Ereignisse wie menschliche Aktivitäten, den Klimawandel, Erosion oder einfach den Wechsel der Jahreszeiten und vieles mehr. Diese Veränderungen der Beobachtungsdaten sind nicht nur ein Nebeneffekt, sondern stehen häufig im Fokus der Wissenschaftler und des Forschungsprojekts.

Auf der SPOTTERON App Plattform haben wir bereits in der Vergangenheit die Funktion "Spot Update" entwickelt, um genau dies zu erreichen: Beobachten von Veränderungen an Dingen oder Orten über längere Zeiträume, sodass Citizen Scientists Zeitreihen für die Dateneingabe erstellen können. Durch das laufende Aktualisieren des Eintrags und Hinzufügen neuer Daten  können die Entwicklung und Veränderungen des Themas dokumentiert werden. 

Citizen Science App Design and Development

Ein praktisches Beispiel für die Spot Update-Funktion in Citizen Science ist die Phänologie-App der ZAMG "Naturkalender", mit der Benutzergruppen wie Gartenbesitzer, Schulklassen oder Naturliebhaber den Lebenszyklus von Pflanzen das ganze Jahr über beobachten und so wertvolle Daten über Klimaveränderungen sammeln können. 

 Citizen Scientists können ganz einfach in der App neue phänologischen Entwicklungsphasen "ihrer" Beobachtungspfanzen einpflegen und so Zeitreihen mit Fotos und Klassifizierung erstellen. Ein klassisches Beispiel wäre hier die laufende Beobachtung des Apfelbaums im Garten, von der Entwicklung der Blätter im Frühjahr über die Blüte bis hin zur Fruchtreife und Ernte.
 
Mit diesen Daten können ForscherInnen sagen, wie sich die Jahreszeiten in den letzten 30 Jahren verschoben haben, wobei der Frühling in Mitteleuropa früher beginnt, der Herbst länger dauert und die Winter milder sind. Die Daten werden von der ZAMG auch in die Datenbank "PEP725" eingespielt, die phänologische Beobachtungen aus ganz Europa sammelt.
Projektlink & App Download: www.naturkalender.at
Project Support and App Updates

Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von Beobachtungs-Zeitreihen ist die "CrowdWater" Citizen Science App, bei der Citizen Scientists, die sich für Hydrologie interessieren, Flüsse und Bäche fotografieren und dokumentieren, um zu beobachten wie sie sich beispielsweise aufgrund von Schneeschmelze oder Wettersituationen verändern. Dazu wird im ersten Foto eine virtuelle Messlatte mit Plus und Minus Werten platziert, die dann als Referenz für weitere Beobachtung dient, die UserInnen als Spot Updates einplegen.

Diese Beobachtungen bilden die Datenbasis für hydrologische Analysen z.B. als Hochwasserwarnsystem und die Methode kann dazu auch in abgelegenen Regionen und Entwicklungsländern angewendet werden. Die mit CrowdWater erstellten Daten ergänzen bestehende Messnetzwerke oder stellen wichtige Informationen in Gegenden, für die keinerlei Daten zur Verfügung stehen, bereit. 

Zusätzlich werden die Daten für die Citizen Scientists live in der App als Statistiken dargestellt. Dies ermöglicht ein direktes Feedback für die UserInnen und stellt die eigenen Beobachtungen aufbereitet dar - ganz im Konzept dass Citizen Science mehr sein sollte als nur Datensammeln, was wir auf der SPOTTERON Plattform mittels der vielen Features und Funktionen in Projekt-Apps immer beherzigen.

Projektlink & App Download: www.crowdwater.at

Project Support and App Updates

Das Projekt "Landauf LandApp" des Nationalarchivs von Baden-Würtemmberg in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Spot Update-Funktion auf außergewöhnlich kreative Weise eingesetzt werden kann. Die Historiker des Archivs haben alte Schwarzweißfotos von realen Orten wie einem alten Schloss, einem einzigartigen Stadthaus oder anderen Sehenswürdigkeiten im ganzen Land auf die Karte gesetzt, und die Benutzer dazu aufgerufen, diese zu besuchen und Fotos der Gebäude im gleichen Winkel und Abstand zu machen.
Dieselbe Ansicht, zuerst als historische Version und dann aus der Neuzeit sehen zu können, war für die Historiker sensationell und wertvoll für das lokale Erbe.

Ein weiteres Attribut ist die Tatsache, dass Benutzer nicht nur ihrem eigenen Spot, sondern auch dem Spot anderer Benutzer in den Apps ein Update hinzufügen können.
Dies hilft den Forschern nicht nur beim Sammeln von Daten, sondern macht auch den Benutzern auch Spaß und motiviert sie, sich stärker mit der App zu beschäftigen, wenn sie sehen, dass ihre Spots von aderen Citizen Scientists aktualisiert werden.

Weiterentwicklung für Zeitreihen: "Nearby Spots"

Auf der SPOTTERON App Plattform erstellen wir nicht nur Citizen Science Apps für Projekte, sondern betreuen diese auch während der gesamten Laufzeit. Teil dieser Betreuung ist, eine kooperative Nutzung von Weiterentwicklungen und neuen Funktionen für alle Projekte zu ermöglichen.

Eine solche Funktion ist die neu entwickelte Funktion "Nearest Spot":
Für die "Spot Updates" haben wir nun in Kooperation mit "CoastSnap Australia" eine Erweiterung der Funktion entwickelt, in der in Apps, die einen Fokus auf Zeitreihen setzen, beim Eintragen einer neuen Beobachtung zuerst geografisch nahe Vorschläge gemacht werden.

Wenn sich in der Nähe der eigenen Koordinaten bereits  Spots befinden, werden diese von der App angezeigt, sodass Citizen Scientists einfach darauf klicken und Ihr Update hinzufügen können.  Alternativ können Sie natürlich einen völlig neuen Spot hinzufügen und Ihre eigene Timeline starten.

Das die Erweiterung findet sich in Kürze nicht nur in der CostSnap App zum Vermessen von Küstenlinien (dazu vielleicht in einem späteren Blog Eintrag), sondern wurde auch sogleich im Projekt Crowdwater inkludiert.

Lesen Sie mehr zu diesem neuen Feature hier: Bessere wissenschaftliche Daten im Laufe der Zeit: Einführung der Funktion "Nearby-Spot"

Das SPOTTERON Feature Ökosystem für Citizen Science Apps

Als Teil des SPOTTERON "Feature Ecosystems" für Citizen Science Apps steht die neue Erweiterung alles Projekten zur freien Nutzung zur Verfügung.

  • Die Zusammenarbeit mit SPOTTERON für unsere Cizizen Science App war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten! Philipp und sein Team führten uns durch den gesamten Prozess und halfen uns unsere Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Als US-Kunden waren wir erstaunt, dass es keinerlei Verzögerungen aufgrund der Zeitdiffernz mit Europa gab - sie arbeiten wohl rund um die Uhr! E-Mails wurden immer schnell beantwortet, und Telefonate wurden im Hinblick auf unsere Zeitzone vereinbart. Ich kann jedem, der eine Citizen Science App entwickelt, eine Zusammenarbeit mit SPOTTERON wärmstens empfehlen!

    Jules Bruck, University of Delaware
  • Wir haben uns zu Beginn unseres Projektes CrowdWater viele Gedanken gemacht, wie wir die App realisieren könnten. Die Entscheidung für SPOTTERON war wohl einer der wichtigsten Beschlüsse im Projekt. Ausgezeichnete Umsetzungen unserer (nicht immer ganz fertigen) Ideen, kompetente Beratung und ein faires Geschäftsmodell - die Zusammenarbeit mit SPOTTERON trägt ganz entscheidend dazu bei, dass CrowdWater so gut läuft.

    Prof. Jan Seibert, Department of Geography Hydrology and Climate, University of Zurich
  • SPOTTERON hat es dem Tea Bag Index ermöglicht die Methoden des Engagements von Citizen Scientists zu erweitern und uns geholfen Ideen zu entwickeln, wie wir Böden der Öffentlichkeit näher bringen können. Es macht Spaß mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das eine Plattform erschafft, die als Kommunikationsmöglichkeit für alle am Projekt Beteiligten dient!

    Dr. Taru Sandén, Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH - AGES
  • GLOBAL 2000 arbeitet seit mehr als 3 Jahren eng mit Spotteron zusammen. Gemeinsam haben wir die DreckSpotz App ins Leben gerufen und sind ständig daran diese weiterzuentwickeln. Das SPOTTERON Team ist dahingehend nicht nur unglaublich kompetent, sondern vor allem auch höchst flexibel und unkompliziert. Genau deswegen fühlen wir uns als Umweltschutzorganisation und NGO äußerst gut aufgehoben.

    Johannes Frauscher, GLOBAL 2000, Friends of Earth Austria
  • Die Zusammenarbeit mit Spotteron war ein reibungsloser und schneller Weg, um unser Citizen Science-Projekt zu starten! Ihre langjährige Erfahrung bei der Erstellung von Apps, sowie in der Kommunikation mit Bürgern hat sich als sehr wertvoll erwiesen und passt ausgezeichnet zu Wissenschaftler-Teams, die ihre ersten Schritte im Bereich von Citizen Science unternehmen!

    Bram Vanthournout, Ghent University
  • Die Entscheidung, für unser Mitmach-Projekt auf die Plattform von SPOTTERON zu setzen, lässt sich am besten so zusammenfassen: Es war in kürzester Zeit möglich, eine funktional ausgereifte und benutzerfreundliche Citizen-Science-App für unsere Zwecke umzusetzen. Die positive Resonanz auf die „Landauf – LandApp“ zeigt, dass Bürgerwissenschaft in Verbindung mit den geeigneten Tools richtig Spaß macht.

    Daniel Fähle, Landesarchiv Baden-Württemberg
  • Die von SPOTTERON programmierte App ist für uns die ideale Ergänzung zu den bisherigen Methoden und verstärkt die Einbindung der Citizen Scientists. Design und intuitive Handhabung sprechen junges und junggebliebenes Publikum an. Besonders schätze ich die Community Funtionen, die ein rasches und direktes Feedback ermöglichen. Sehr motivierend ist auch die Bereitschaft des SPOTTERON Teams sich aktiv mit Meldungen einzubringen, eine win-win-situation für alle.

    Irmgard Greilhuber, Mykologische Gesellschaft Österreich, Universität Wien
  • Mit SPOTTERON zusammen zu arbeiten war eine interessante Erfahrung für mich. Als Ökologie Doktorand kannte ich mich damit aus wie man Brushturkeys fängt und Experimente aufbaut um ihr Verhalten besser zu verstehen. Ich wusste aber fast gar nichts darüber, wie man eine größere Gemeinschaft im großen Stil für sich einsetzt. SPOTTERON's Expertise war von unschätzbarem Wert dafür, sie haben Erfahrung darin Apps zu designen, die Leute gerne benutzen und bringt dabei Detailangaben und zuverlässige, einfache Funktion in ein Gleichgewicht.
    Matthew Hall, Universität Sydney
  • Die Zusammenarbeit mit SPOTTERON war unerlässlich für unser Citizen Science Projekt. Die Ideen unserer Forschung wurden dank der guten Kommunikation und der Professionalität des Teams auf einfache und didaktische Weise in der App umgesetzt.

    Sara Blanco Ramirez, PhD Studentin, Hydrologie und Klima
  • Ich habe im Laufe meiner Karriere mit vielen App-Entwicklern zusammengearbeitet, aber keine lieferte eine so hohe Qualität wie SPOTTERON. Ihre Leistungen sind erstaunlich. Sie sind unglaublich innovativ, kreativ und agil, mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und Leichtigkeit. SPOTTERON-Apps sind der Maßstab dafür, wie Citizen Science gut funktioniert. Sie verbessern unsere Fähigkeit, auf sinnvolle Weise mit der natürlichen Welt in Kontakt zu treten.

    Jen Sutfin, EarthWatch Australia
  • SPOTTERON bringt viel Herzblut und eine grosse Expertise im Bereich Citizen Science mit, um Projekte - nicht nur technisch - ins richtige Licht zu setzen. Die Webseiten schweiz-forscht.ch sowie ecsa-conference.eu fussen auf einer guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit unseren Österreichischen Partnern.

    Yasemin Tutav, Science et Cité
  • Ich bin verblüfft über die Leidenschaft für Citizen Science im SPOTTERON Team, beeindruckt von ihrer Energie und Initiative und dankbar für alles was ich durch die Zusaamenarbeit mit ihnen am Fjällkalendern Projekt gelernt habe.

    Kjell Bolmgren, Universität Stockholm
  • Als Wissenschaftlerin muss ich sagen, die Entscheidung unsere Citizen Science App ‘Fågelbär’ in Zusammenarbeit mit SPOTTERON zu erstelllen war die richtige. Wir konnten uns darauf konzentrieren welche Art von Daten wir sammeln wollen und das SPOTTERON Team hat für uns designt, programmiert und betreibt die App jetzt auch.

    Matilda Arnell, Universität Stockholm
  • ZAMGMit unserer SPOTTERON App Naturkalender ZAMG sind wir immer auf dem aktuellen Stand der Technik und können so unseren Citizen Scientists ein Tool anbieten, das auch die Generation von heute anspricht. Ohne dass wir uns mit technischen Fragen beschäftigen müssen.

    Thomas Hübner, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG
  • Mit SPOTTERON zusammenzuarbeiten bedeutet, sich in Sachen App & Citizen Science professionell begleiten zu lassen. Ich habe mich immer wieder über die Verlässlichkeit aber auch die Offenheit, sich auf Neues einzulassen, sehr gefreut und mich mit kompetenten Partnern ausgetauscht. Danke!

    Dr. Dott. Didone Frigerio, Universität Wien, KLF Grünau/Almtal
  • Wir sind mit dem Projekt Roadkill seit Beginn der SPOTTERON Plattform dabei und konnten die großartige Entwicklung des Tools in den letzten Jahren live miterleben und mitgestalten. Mit SPOTTERON gelingt es den Spagat zwischen wissenschaftlicher Forschung, Community Management und modernem Design zu schaffen. Die persönlich gestaltete Zusammenarbeit auf professionellem Niveau fördert zudem die angenehme Atmosphäre im Projekt.

    Dr. Florian Heigl, Universität für Bodenkultur Wien
  • Wer - auch wenn es einmal schnell gehen muss - ein engagiertes Team für die Umsetzung einer Citizen Science App sucht, ist bei SPOTTERON sehr gut aufgehoben. Schnelle Kommunikation, unkomplizierte wechselseitige Abstimmungen und laufende Updates der App, auch nach dem Release, kennzeichnen die erfolgreiche Zusammenarbeit.

    Magdalena Gärtner, Center for Human-Computer Interaction, Universität Salzburg

  • Mit der SPOTTERON App "Was geht ab?" konnten wir für Kinder eine ansprechende und zweckdienliche Möglichkeit kreieren, Problem- und Wohlfühlorte im Wohn- und Schulumfeld zu "spotten". Mit dem Team von SPOTTERON haben wir verlässliche und kreative Partner gefunden, die mehr als nur umsetzen.
    Juliane Stark, Universität für Bodenkultur Wien
  • Dank der Erfahrung und des Know-Hows, sowie dem Grundgerüst SPOTTERON, war die Entwicklung des CrowdWater Apps von SPOTTERON in kürzester Zeit vollbracht. Zudem finden wir ihr Modell mit den Entwicklungen, die allen zugute kommen, sehr fair und transparent. Man erhält so manchmal neue Features, von denen man nicht mal wusste, dass man sie braucht.

    Simon Etter, Universität Zürich
  • Durch SPOTTERON wird nicht nur die App Infrastruktur, sondern auch Ideen geteilt. So können wir gemeinsam eine nutzerfreundliche App entwickeln und immer wieder verbessern, die für die verschiedensten Projekte praktisch und einfach zu handhaben ist.

    Barbara Strobl, Universität Zürich
  • SPOTTERON ist für mich die gelungene Verknüpfung zwischen wissenschaftlichem Anspruch und ästhetischer Gestaltung. Die Apps sind intuitiv bedienbar, optisch äußerst ansprechend und entsprechen dennoch den Ansprüchen, die ich als Wissenschaftler in Punkto Datenqualität und -sicherheit habe. Die Zusammenarbeit erfolgt auf sehr kollegiale und vertrauensvolle Weise, sodass man auch von den Design- und Usabilityerfahrungen von SPOTTERON viel lernen kann.

    Daniel Dörler, Universität für Bodenkultur Wien
  • Ganz besonders cool finde ich, dass wir in unserer App die vielen Ideen und neuen Tools nutzen können, die von anderen Projekten der SPOTTERON-Familie entwickelt werden, ohne die Kosten dafür tragen zu müssen…

    Klaus Wanninger, Lacon

Short News

  • Neue Studie aus dem BiciZen Projekt: „BiciZen: Lessons in the Development of a Crowdsourcing Mobile App to Make Cities More Bikeable”, veröffentlicht im Journal of Participatory Research Methods. Mehr Artikel auf der Publikationsseite hier.

    in Shortnews
  • Das Projekt Roadkill hat spannende Kurzvideos für Citizen Scientists erstellt! Die Videos bieten Informationen zu den Funktionen der Roadkill App, z. B. wie man Spots bestätigen kann, kommentiert und wie Fotos für das Projekt gemacht werden können. Die Videos sind im Blog „Österreich forscht“ verfügbar, mehr Infos dazu gibt es hier.

    in Shortnews

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